Kenternde Kanus auf der Rur
- Jugendausflug des Spielmannszuges Edelweiß -
Nach
dem Vereinsausflug zu einem Winzerfest an der Ahr im vergangenem Jahr, hatte
sich die Jugend in diesem Jahr für einen Ausflug mir mehr Action ausgesprochen.
Das sollten sie haben, und so hatte man sich erstmalig für eine Kanutour
auf der Rur entschieden. Die erste Schwierigkeit bestanden bereits darin,
die Schwimmwesten ordnungsgemäß anzulegen. Nachdem die aber doch
in den richtigen Größen den Personen zugeteilt, angelegt und mehrfach
verknotet wurden, konnten die Bote bestiegen werden. Leider war anscheinend
niemand dafür zuständig die Boote mitsamt der Besatzung zu Wasser
zu lassen. Als alle Boote endlich Wasser unter dem Kiel hatten, zeigten die
Steuermänner und –frauen, dass ihnen das Rudern förmlich im
Blut lag. Die ersten Richtungswechsel gingen zwar grundsätzlich in die
entgegen gesetzte Richtung als geplant, und so kam es auch zu der ein oder
anderen ungewollten Flussaufwärtsfahrt bevor man aufhörte die gesamte
Breite des Flusses für die Fahrt in Anspruch zu nehmen.
Das
die Spielmannsleut´ ihr Handwerk aber schnell erlernten, zeigten sie,
als die Betreuer bis zum Zwischenstopp bereits abgehangen wurden. Hier stellte
sich allerdings auch heraus, dass das Ein- und Aussteigen ohne professionelle
Hilfe gar nicht so einfach ist. So kenterten die ersten Kanus und schnell
hieß es „Mann über Bord“ und Hilfe nahte. Nach einer
kleinen Stärkung und den doch sehr interessanten Erfahrungen bei der
Personenrettung wurden die weiteren Stromschwellen mit Herzklopfen aber auch
mit Bravur gemeistert. Als die Kraft nach 2 ½ Stunden dann langsam
nachgab, war der Ein oder Andere doch froh, als das Ziel am Horizont auftauchte.
Abgeschlossen wurde der Tag - nachdem die Kleidung gewechselt wurde –
in der geselligen Runde bei Speis und Trank. Dabei wurde gleich beschlossen,
dass die Kanutour unbedingt wiederholt werden muss.
Marcell Beyers